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Bürgermeisterkandidat Sebastian Hense besucht den Deichverband Bislich - Landesgrenze

Gemeinsam mit dem MdB Stefan Rouenhoff und dem Vorsitzenden der CDU Rees, Michael Arts Meulenkamp, besuchte nun der Bürgermeisterkandidat Sebastian Hense den Deichverband Bislich –Landesgrenze in der Geschäftsstelle in Emmerich.

Begrüßt wurden die Besucher vom Deichgräf Herbert Scheers, dem Geschäftsführer Herrn Friedrich und Frau Heisterkamp als zuständige Mitarbeiterin aus dem Bereich Technik. Zunächst erläuterte Herr Friedrich den Besuchern den prinzipiellen Aufbau des in NRW größten Deichverbandes, der 2007 in dieser Form gegründet wurde. Der Deichverband Bislich – Landesgrenze hat gut 24.000 Mitglieder und betreut eine insgesamt 45 km lange Deichstrecke, die mehr als 70.000 Menschen vor Hochwasser schützt. „Leider haben wir auch im Reeser Stadtgebiet im Bereich Haffen und zwischen Rees und Bienen noch insgesamt eine lange Strecke, auf der der Deich dringend saniert werden muss.

Seit Ende der 80er Jahre ist der dringende Sanierungsbedarf bereits bekannt. Die Genehmigungsverfahren, die sogenannten Planfeststellungsverfahren, sind in den letzten Jahren laufend umfangreicher und komplizierter geworden. So dauert es, auch auf Seiten der Bezirksregierung Düsseldorf als genehmigende Behörde, rechtssichere Planfeststellungsbeschlüsse zu erlassen, die den Deichverband in die Lage versetzen, eine Deichbaumaßnahme durchzuführen“, erklärt der Geschäftsführer.

Auch der noch bis Ende April amtierende Deichgräf Herbert Scheers stimmt in diese Besorgnis ein. „Es ist äußerts ärgerlich und auch nicht verantwortbar, dass die Bezirksregierung die Entscheidungen für die Deichsanierung in den genannten Bereichen nicht schneller trifft – zur Not mit „Gefahr in Verzug“. Wir sind bereit und möchten handeln“, so Scheers weiter.

„Die Deichsanierung ist dringend notwendig, da dies ein ganz wichtiger Teil für den Hochwasserschutz und damit die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist. Als Bürgermeister will ich mich gemeinsam mit dem Deichverband mit aller Kraft und immer wieder bei den zuständigen Stellen, der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Ministerium für die Sanierung stark machen“, so Sebastian Hense.

Auch Stefan Rouenhoff berichtete von gemeinsamen Gesprächen mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Günther Bergmann bei den Verantwortlichen der Bezirksregierung, um dort die Sensibilität für dieses Thema zu vergrößern. „Um das ganz klar zu sagen: Wenn in Haffen der Deich brechen sollte, dann steht innerhalb kürzester Zeit das gesamte Stadtgebiet Rees, das Stadtgebiet Emmerich, Teile von Isselburg und Bocholt und eine sehr große Fläche der Niederlande unter Wasser! Da eine Kette immer nur so stark ist, wie das schwächste Glied, müssen wir die noch unsanierten Deiche dringend sanieren“ machte der Deichgräf die Situation noch deutlicher.

Insgesamt sind mittlerweile gut Zweidrittel der Deiche saniert und damit technisch auf dem neusten Stand. So werden die neuen Deiche höher und breiter und haben einen anderen inneren Aufbau. Zusätzlich wird nun immer ein sogenannter Deichverteidigungsweg angelegt, auf dem notfalls auch schweres Gerät direkt an den Deich transportiert werden kann. „Neben vielen sehr interessanten technischen Details nehme ich heute vor allem mit, dass der Deichverband mit aller Kraft für die Sanierung seiner Deiche kämpft und sich auch damit, neben vielen weiteren Dingen, für den Hochwasserschutz und den Bevölkerungsschutz einsetzt. Wir alle wollen uns so sicher wie möglich fühlen, auch bei einem großen Hochwasser.

Nur zu hoffen, dass die Deiche halten, reicht mir ebenso wenig wie dem Deichverband. Wir müssen alle gemeinsam dafür kämpfen!“ stellte Sebastian Hense seine Sicht am Ende des Gespräches nochmals deutlich heraus.